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Nico
Was zuletzt geschah

29.06.2016 - Von "bösen" Kötern und Grenz­über­schreitung.

16.05.2016 - Keine Zeit zu kacken.

23.04.2016 - Ich trau mich...zu schwimmen!

15.03.2016 - Gruppen­kuscheln mit der Semmel­nase.

27.02.2016 - Socken machen Semmis schläfrig.

14.01.2016 - Wie alles begann.

Keine Zeit zu kacken

Haben Sie auch so ein Exemplar zu Hause? Bello muss dringend raus, zeigt es auch an und dann - schnüffeln hier, markieren da, unbe­dingt ganz schnell auf die andere Seite des Weges und ... uiiii ... da vorne kommt ein Hund! Der MUSS begrüßt werden. Ja, da gibt es mehrere. Meist sind das etwas unruhige Zeit­genossen mit Hang zur Arbeits­wut. Da wird beim Geschäft­verrichten geschnüffelt und sogar gewandert - und zwar nicht, weil die Hunde unter Ver­stopfung leiden, sich einfach schwer tun oder weiter­ge­zogen werden (bitte tun Sie das niemals, außer bei Lebens­ge­fahr). Nein, sie haben einfach besseres zu tun :) Herz­lichen Glück­wunsch, Sie haben höchst­wahr­schein­lich einen sehr lern­willigen Hund. Aber Achtung! Gerade bei diesen Hunden ist es von zentraler Bedeu­tung, Ruhe­phasen ein­zu­halten, sie für ruhiges Verhalten zu loben - Ruhe "fangen", nennt man das. Warum das wichtig ist? Tut man das nicht, werden die Hunde immer nervöser und verlieren ihr Körper­ge­fühl. Dann wird z. B. die Existenz der Hinter­beine ver­gessen, ohne Rück­sicht auf Ver­luste rum­ge­rast und bei unserem Semmi geht das manch­mal soweit, dass er beim Fressen etwas Urin verliert. Er bemerkt es nicht mal! Äußerlich sehen wir ihm die Unruhe kaum an. Das ist zuge­geben ein recht extremer Fall, aber nicht so selten wie man denkt. Unsere Hunde sind über viele Gene­ra­tionen darauf selek­tiert, aus­dauernd und mit viel Eifer bestimmte Auf­gaben zu erle­digen. Heute tut das kaum mehr ein Hund. Den Eifer, die Schnellig­keit und die Aus­dauer haben sie aber noch. Wird dafür kein Ventil gefunden, reagieren manche mit Dauer­er­reg­bar­keit. Bestimmte Rassen wie Jack-Russell-Terrier, Border Collies oder Australian Shepherds müssen zudem regel­recht lernen, sich zu ent­spannen; fast aus­nahms­los. Wird das nicht von klein auf geübt oder leben sie in un­sicheren, un­klaren oder beängs­tigenden Um­ständen, kommen sie trotz Beschäf­tigung auf einen Erregungs­level, aus dem sie nur mit viel Geduld, ganz viel Ruhe und nicht selten unter­stützender Ernährung wieder heraus­geholt werden können.
Wie? Was? Ernährung? Ja, tatsächlich! Was genau Ihrem Bello helfen kann, erkläre ich Ihnen gerne nach einer aus­führ­lichen Anamnese. Das Training ersetzt es nicht. Umgekehrt gibt es jedoch viele Fälle, wo man sich einen Wolf trainieren kann, ohne zufrieden­stellende Verbesserungen zu erzielen, sich durch gezielte, ernährungs­physio­logische Unter­stützung aber plötz­lich nach­haltigere Trainingserfolge ein­stellen.

Abschließend lässt Semmi grüßen, er hat gerade keine Zeit :) Sein neuer, schwimm­fähiger Nylon­knochen muss spazieren­ge­tragen werden. Und unser wunder­barer Charlie hat in seinem zu kurzen Leben wenigs­tens keine Zeit mit Kacken ver­geudet.

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